Montag, 16. Juli 2012

Neuzugänge in der Nordstadt


Gestern Abend habe ich die neuen Mädels auf dem Dach installiert. Insgesamt fünf Ableger, ein gefangener Schwarm und die beiden Völker, mit denen ich im Frühjahr 2012 gestartet war, leben nun dort oben in nagelneuen, weißen Beuten. Die grauen Beuten sind aus dem Frühjahr. 

Zum Glück hatte ich diesmal Hilfe beim Hochtragen und Aufstellen. Dabei wurde mir klar, dass ich vor dem nächsten Frühjahr den Zugang auf's Dach noch optimieren muss. Eine Treppe muss her und die Luke muss etwas vergrößert werden. Dafür habe ich bereits mit  einem Zimmermann gesprochen.



Heute bin ich mal gespannt, wie sich die neuen Mitbewohner da oben so einfliegen. Ein paar Arbeiten muss ich da noch verrichten: Ordentliche Steine besorgen, um die Deckel zu beschweren, die Trennschiede einlegen und zum Teil noch Bodenbrettchen einlegen, damit die Völker vor dem Winter ordentlich in Brutstimmung kommen und eine brauchbare Wintergröße erreichen.  

Ansonsten stehen diese Woche noch das Abernten an, wofür ich mir eine neue Schleuder gekauft habe (motorisiert) und dann auch sofort die Varroa-Behandlung. Denn ohne die Bekämpfung der Milben kommen die Bienchen nicht durch den Winter. Nicht die Kälte macht den Bienen im Winter zu schaffen, sondern dieser Parasiet. Leider ist das ein wahnsinnig großes Feld, jeder erfahrene Imker meint zu wissen, was das Richtige ist. Die wissenschaftlichen Bieneninstitute geben aber kaum hilfreiche Maßnahmen an die Hand. Man muss dazu also viel Lesen und sich dann eine eigene Meinung bilden, welche möglicherweise mit Verlusten verbunden ist. 


Mittwoch, 4. Juli 2012


Schwarm-Alarm

Gestern hatte ich meinen ersten Einsatz als Schwarmfänger. In Simmershausen bei Kassel hatte sich ein Bienenschwarm in den Apfelbaum eines Familiengartens gesetzt. Mit Leiter, Wassersprüh-Flasche und Säge bin ich ausgerückt. Und tatsächlich: Nach etwa 2 Stunden schweißtreibender Arbeit waren die Mädchen in Sicherheit.
Übernacht ging es in den dunklen Keller. Heute morgen wurden sie dann in eine Dadant-Beute einquartiert und wieder mit Futter versorgt. Das war alles ziemlich turbulent. Waren ja auch so etwa drei bis vier Kilogramm Bienen, also ein stattlicher Schwarm.