Dienstag, 22. Mai 2012


Der Stoff ist köstlich!


Die erste Wabe habe ich heute entnommen, mich diebisch gefreut, sie archaisch zerkleinert und den Wachs-Honig-Brei durch ein Sieb laufen lassen, so wie es einst unsere Ahnen taten. Damit hat man zwar einen hohen Anteil an Reststoffen aus Wachs und Pollen im Honig. Aber macht das was? Ich finde nein. Der Stoff ist köstlich!!!


Goldene Trachtzeit

Die Tracht nennt der Imker die Phase im Bienenjahr, wenn die Bienen den Nektar und Tau eintragen, daraus Honig machen und diesen dann einlagern. Bei den Temperaturen in diesen Tagen von weit über 25 Grad sind Lucy und ihre Schwestern über den Dächern der Kasseler Nordstadt mächtig am schaffen. Die heutige Schwarmkontrolle habe ich auch für ein paar Schnappschüsse genutzt.












Freitag, 18. Mai 2012


Blick in den Honigraum

Lucy und ihre Schwestern haben sich von Anfang an unterschiedlich entwickelt. Während ich heute beim zweiten Volk den dritten Honigraum aufgesetzt habe, ist der zweite Honigraum beim ersten Volk noch gar nicht wirklich ausgebaut, also noch sehr leicht.
Grundsätzlich heißt es, soll ein weiterer Honigraum aufgestockt werden, bevor der darunter liegende an seine Kapazitätsgrenzen stößt. Also eigentlich lange davor. Denn wird es eng, so kommt Schwarmstimmung auf.



Tatsächlich fällt mir bei beiden Völkern auf, dass sie auch ordentlich Honig im Brutraum bunkern. Aber es heißt, ich solle mir darüber keine Sorgen machen. Denn entweder tragen sie den noch hoch oder sie verzehren ihn eben selbst. Und schließlich müssen Lucy & Co auch was zu schlecken haben.

Eigentlich wollte ich heute auch Drohnenbrut ausschneiden, aber die war noch nicht wirklich verdeckelt, also noch zu früh.

Dienstag, 15. Mai 2012


Honigraum erweitern

Lucys Honigproduktion nimmt weiter Fahrt auf: Inzwischen ist bei mir der zweite Honigraum aufgesetzt. Der erste ist bereits gut gefüllt und ordentlich schwer! Etwas neidisch blicke ich natürlich auch zu meinen Kollegen rüber. Dort sind bereits der dritte und auch der vierte Honigraum aufgesetzt. Aber dabei handelt es sich um starke Wirtschaftvölker und nicht um junge Völker, wie bei mir...




Königinnenzucht

Die Königinnenzucht gehört zu Königsdisziplinen.

Ein Blog-Kollege formuliert dazu so trefflich:
 



Manfred Deichmann (Bildmitte), Vorsitzender vom Imkerverein Kassel, züchtet seit Jahren erfolgreich Königinnen. Vereinskameraden lässt er an diesem Erfolg teilhaben. Bei einer "Umlarv-Aktion" in seinem Garten, wurden Larven ausgesuchter Völker in kleine, künstliche Weisselzellen umgesetzt. Dafür bedarf es eines geschulten Blicks und auch eine ruhige Hand.

Mein Fazit als Beobachter: Nichts für Imker-Anfänger wie mich. Aber es ist doch interessant, zu sehen, dass die Wissensreise rund um die Biene nicht vor dem Honigglas endet.




Die umgesetzten Larven werden in möglichst bald wieder in ein Ammen-Volk zurück gegeben. Optimalerweise ist dieses Volk "hoffnungslos weisellos". Dann ist Erfolgsquote am höchsten. 



Mittwoch, 2. Mai 2012


Honigraum füllt sich 

Das lange Wochenende zum 1. Mai habe ich bei Freunden in Meck-Pomm verbracht. Davor hatte ich Lucy und ihren Schwestern noch einen neuen Drohnen-Baurrahmen nach Martin Weber, meinem freundlichen Imkerpaten, gegeben. Dieser ist in der Mitte geteilt. Dann bin ich weg gefahren.
An der Elbe bekam ich dann einen Warnhinweis per Mail, dass inzwischen erste Schwarmzellen im Kasseler Raum gesichtet wurden. Ab jetzt müsse wöchentlich kontrolliert werden, wenn man das Wegschwärmen seiner Völker verhindern wolle. Entsprechend gespannt bin ich als erstes nach meiner Heimkunft aufs Dach gestiegen, um nach den Mädchen zu schauen. Nach dem langen Tag mit viel Sonne und fast 28 Grad hatte ich auch keine Bedenken, den Stock nun aufzumachen und Wabe für Wabe zu ziehen.
Dabei sind mir folgende Dinge aufgefallen:

  1. viele Bienen in beiden Völkern
  2. Drohnen-Baurahmen wieder schön ausgebaut und bestiftet
  3. mächtig Honigeintrag vor allem aber in der unteren Zarge
    (ich frage mich, wann die Bienen den Honig hochtragen in den Honigraum?)
  4.  Königinnen gesichtet
  5. neue Wachsmittelwände werden nach und nach mit Waben ausgebaut
  6. Keine Schwarmzellen entdeckt